Schweigen Testo

Testo Schweigen

Ich hab? so ein Gefühl, dass mit jedem neuen Versuch, mich aus meiner kleinen Welt zu befrei?n, ich nur noch tiefer in ihr versink?. Also spar? dir deine Worte, Ratschläge jeglicher Sorte, ich hab? für heute schon genug Wahrheit erfahr?n. Warum tust du mir das an? Ich mit dem Rücken zur Wand, du mit dem Rücken zu mir, läufst du los und dann flüstert mir das Ticken meiner Uhr: ?Du bist allein, wirst es immer sein. Du wirst es immer sein.? Und ich höre ihr gut zu und schweig. Und die Frage nach dem ?Warum? klingt eigentlich ziemlich naiv, wenn man bedenkt, was ich alles verschenk?. Wenn ich nachts immer noch träume, von Sachen die ich tagsüber versäume ? Kein Verlust und kein Gewinn. Warum tust du mir das an? Ich mit dem Rücken zur Wand, du mit dem Rücken zu mir, läufst du los und dann flüstert mir das Ticken meiner Uhr: ?Du bist allein, wirst es immer sein. Du wirst es immer sein.? Und ich höre ihr gut zu und schweig. Die Menschen, die ich verachte, haben Dinge, die ich begehr? und die Orte, die ich nie kannte, liegen dort, wo ich gern wär. Die Lieder, die ich heute singe, zerfall?n morgen schon zu staub, denn was bringt es noch zu Schreien? ? Alle Ohren stell?n sich taub. Und wohin soll ich noch rennen, wenn alle Schranken schon gestellt sind? Und wozu denn wieder aufsteh?n, wenn alle Träume schon verwelkt sind? Und wozu noch lange reden, wenn ich dir nichts sagen kann? Warum suche ich den Schmerz, wenn ich ihn nicht ertragen kann? Und wozu soll ich noch lieben, wenn ich es nicht zeigen kann... wenn mir nichts bleibt außer warten, dass es vorbei geht ? irgendwann.