Narben Testo

Testo Narben

Entstanden aus der Liebe wenn zwei Menschen sich vereinen
Erblickte ich das Licht der Welt zwischen deinen Beinen
Die Schwangerschaft war leicht, die Geburt dann leider nicht
Auch wenn jeder dazu riet du wolltest keinen Kaiserschnitt
Weil es heißt, dass die Geburt die Mutter-Kind-Beziehung prägt
Wie durch ein Wunder ha'm wir's beide überlebt
Gewachsen unter deinem Herzen, geboren unter Leid und Schmerzen
Nach meinem ersten Schrei im Kreißsaal
Wusstest du dass das Leben wie du's kennst ab jetzt vorbei war
Denn du bist jetzt ne Mama ''Mama''
Denn du bist jetzt meine Mama

Ich war zart und es war bitter - manche Blumen gehen nie auf
Keine Wunde blutet ewig, doch die Narben prägen die Haut

Die Jahre ging in's Land, ich lernte gehen und auch sprechen
Du verlernst dein Mann zu lieben, eure Ehe am zerbrechen
Früher hieß es noch ihr zwei gegen den Rest der Welt
Daraus wurd' wir und er egal wie fest er hält
Denn in dei'm Herz ist kein Platz für jemand anderen als mich
Du schläfst jede Nacht bei mir, deine Hand in meinem Schritt
Wenn der Gute-Nacht-Kuss länger ist als mir lieb ist, denk ich:
Warum sollt das falsch sein, du willst schließlich nur das es mir gut geht
Wie's jede Mutter für ihren Sohn will ''oder nicht?''
Wie so oft wenn ich nicht schlafen konnte saß ich unter'm Tisch
Versteck mich unter Decken bis mich Mama dort erwischt
Doch heute Abend ist es anders
Papa ist wütend und schreit rum
Er schreit er war' nicht dumm aus ihm spricht blinde Wut
Denn er weiß doch ganz genau was sie ihr'm Kind antut
Er will sie verlassen und mich mitnehmen
Sie schreit er soll nicht zwischen einer Mutter und ihrem Kind stehen
Mit Fingern in den Ohren sing ich leis vor mich her
Doch statt besser wird es schlechter denn sie schreien nur noch mehr
Und als es still wird und mein Vater zu Boden geht
Läuft etwas aus sei'm Hals es ist rot und klebt
Und mit sein'm letzten Wimpernschlag, sieht er noch wie ihn sein Kind anstarrt
Dann geht er von uns
Dann geht er von uns
Mama trägt mich in mein Bett und sagt ich soll keine Angst haben
Papa ist jetzt weg und kann uns nichts mehr anhaben
Sie streichelt mir die Tränen von der Wange
Wie's eine Mutter doch tut für ihren Sohn
Sie streichelt mir die Tränen von der Wange
Wie's eine Mutter doch tut für ihren Sohn ''oder nicht?''

Ich war zart und es war bitter - manche Blumen gehen nie auf
Keine Wunde blutet ewig, doch die Narben prägen die Haut

Für immer