Na Und? Testo

Testo Na Und?

Am Eis kann sich ein Eskimo erwärmen, vielleicht, für Herden können Lämmer sicher schwärmen, bestimmt, die Hoffnung lässt den Menschen manchmal lieben, zu leicht, und Liebe kann den Blick erschreckend trüben, weiß Gott! Das wusst' ich längst, als ich dich sah, vergaß Erlebtes, vergaß Gefahr, nur mit dir. Ich wusst' so viel, als ich dich traf, lief wie dein Schatten, stumm und brav, doch dir nach. Jetzt bin ich eben eine von den vielen, na und? Den vielen, die dir irgendwann gefielen, na und? Das Glück ist eine Frage der Bescheidenheit, ein Mann wie du braucht schließlich seine Freiheit. Das dacht' ich mal für lange Zeit, nun geh' ich doch, ganz ohne Streit, fort von dir. Und jedes Wort und jeder Schwur lässt mich nun kalt, ich kenn' die Tour zu genau. Jetzt bist du eben einer von den vielen, na und? Den vielen, die mir irgendwann gefielen, na und? Ein Abschied kann auch einmal ohne Tränen sein, ein Mann wie du ist später meist allein, na und?