Barbara Testo

Testo Barbara

So viele Nächte, Barbara



neben deiner unbeholfnen Hand



neben deinem unruhvollen Blick


sind schon vergangen







Wie viele Nächte, Barbara , atmet da die Haut für sich allein



wenn man schlaflos ist und bleibt allein



und hat Verlangen


kaum noch nach dir



weil ich müde bin zu geben



was du nie verlangst von mir



dein fahlgewordner Mund , dein schmalgewordner Mund



wird ganz weich



wenn deine Augen fremde Liebe sehen







Wie viele Nächte, Barbara



liegst du neben mir und gehst davon



hälst du mich zurück und gibst dich wem



ich kann nicht fragen



wie viele Narben, Barbara



hat wohl meine Sehnsucht unterdes



sieh, wie wir alt geworden sind



in wenig Tagen, wie viele Nächte



lieg ich da und geh davon



brech ich die Tür zur Straße auf



ohne zu klagen



ruf nicht nach mir



weil ich müde bin zu geben



was du nie verlangst von mir







Barbara