Ach wie flüchtig, ach wie nichtig Testo

Testo Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

ist der Menschen Leben!

Wie Ein Nebel bald enstehet

und auch wie der bald vergehet

so ist unser Leben sehet!


Ach wie nichtig, ach wie flüchtig

sind der Menschen Tage!

Wie ein Strom beginnt zu rinnen

und mit Laufen nicht hält innen,

so fährt unsre Zeit von hinnen.



Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

ist der Menschen Freude!

Wie sich wechsein Stund und Zeiten,
Licht und Dunkel, Fried und Streiten,

so sind unsre Fröhlichkeiten.



Ach wie nichtig, ach wie flüchtig

ist der Menschen Schöne!

Wie em Blümlein bald vergehet,

wenn em rauhes Luftlein wehet,

so ist unsre Schöne, sehet!



Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

ist der Menschen Glücke!

Wie sich eine Kugel drehet,

die bald da, bald dorten stehet,

so ist unser Glücke, sehet!



Ach wie nichtig, ach wie flüchtig

sind der Menschen Schätze!

Es kann Glut und Flut entstehen,

dadurch, eh wir es versehen,

alles mufi zu Trümmern gehen.



Ach wie flüchtig, ach wie nichtig

ist der Menschen Prangen!

Der in Purpur hoch vermessen

ist als wie em Gott gesessen,

dessen wird im Tod vergessen.



Ach wie nichtig, ach wie flüchtig

sind der Menschen Sachen!

Alles, alles, was wir sehen,

das muß fallen und vergehen.

Wer Gott fürcht', wird ewig stehen.