Aus tiefer Not schrei ich zu dir Testo

Testo Aus tiefer Not schrei ich zu dir

1. Aus tiefer Not schrei ich zu dir,

Herr Gott, erhör mein Rufen.

Dein gnädig Ohren kehr zu mir

Und meiner Bitt sie öffen.

Denn so du willst das sehen an,
Was Sünd und Unrecht ist getan,

Wer kann, Herr, vor dir bleiben?



2. Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gonst,

Die Sünden zu vergeben.

Es ist doch unser Tun umsonst

Auch in dem besten Leben.

Vor dir niemand sich rühmen kann,

Des muß dich fürchten jedermann

Und deiner Gnaden leben.


3. Darum auf Gott will hoffen ich

Auf mein Verdienst nicht bauen;

Auf ihn mein Herz soll lassen sich

Und seiner Güte trauen,

Die mir zusagt sein wertes Wort,

Das ist mein Trost und treuer Hort,

Des will ich allzeit harren.



4. Und ob es währt bis in die Nacht

Und wieder an den Morgen,

Doch soll mein Herz an Gottes Macht

Verzweifeln nicht noch sorgen.

So tu Israel rechter Art,

Der aus dem Geist erzeuget ward,

Und seines Gotts erharre.



5. Ob bei uns ist der Sünden viel,

Bei Gott ist viel mehr Gnaden;

Sein Hand zu helfen hat kein Ziel

Wie groß auch sei der Schaden.

Er ist allein der gute Hirt,

Der Israel erlösen wird

Aus seinen Sünden allen.