Stahl Trifft Kopf Testo

Testo Stahl Trifft Kopf

Die Gnade unter meinem Bett
Schenkt mir die Geborgenheit
Nimmt alle Angst und lässt mich glauben
Dass jeder Zeit mein Leid vorbei

Da ich sie rufe, schickt geschwind
Die Gnade mir ihr Projektil
Aus engem Lauf, schnell wie der Wind
Gebe ihm die Richtung, Grund und Ziel
Es nimmt mein Hirn und auch sein Haus
Trägt alles fort in kleinen Teilen
Die sich am Ende weit verstreut
Mit meinem Blut den Boden teilen

Wenn gnadenlos der Stahl den Kopf
Trifft ungebremst der Friede ein
Verfärbt mein Laken Morgenrot
Weiß feucht den Weg gen Ewigheim
Den schon so oft mein Geist gegangen
Schritt für Schritt ein langer Traum
Will endlich frei, von Gott verlassen
Hinters letzte Türchen schauen

Den Blick so starr, verdreht nach innen
Erschließt sich mir ein Trümmerfeld
Das Blut verschmiert, mit harter Stimme
Erzählt vom Ende meiner Welt
Was so verstörend wirkt wie heiter
Da der Gedanke nicht verklingt
Das Hirn nicht schweigt als wohl zerrissen
Vom Projektil die Nerven sind

Bis auch das letzte Bild im Stand
Verharrt und platzt
Bleibt nichts als weißes Rauschen
Hochfrequent, zitternd