Der Herr, der aller Enden Testo

Testo Der Herr, der aller Enden

Der Herr, der aller Enden

Regiert mit seinen Händen,

Der Brunn der ewgen Güter,

Der ist mein Hirt und Hüter.


2. So lang ich diesen habe,

Fehlt mirs an keiner Gabe,

Der Reichtum seiner Füller

Giebt mir die Füll und Hülle.



3. Er läßet mich mit Freuden

Auf grüner Aue weiden,

Führt mich zu frischen Quellen,

Schafft Rat in schweren Fällen.


4. Wenn meine Seele zaget

Und sich mit Sorgen plaget,

Weiß er sie zu erquicken,

Aus aller Not zu rücken.



5. Er lehrt mich thun uns lassen,

Führt mich auf rechter Straßen,

Läßt Furcht und Angst sich stillen

Um seines Namens willen.



6. Und ob ich gleich vor andern

Im finstern Thal muß wandern,

Fürcht ich doch keine Tücke,

Bin frei vom Ungelücke.



7. Denn du stehst mir zur Seiten,

Schützt mich vor bösen Leuten,

Dein Stab, Herr, und dein Stecken

Benimmt mir all mein Schreckken.



8. Du setzest mich zu Tische,

Machst, daß ich mich erfrische,

Wenn mir mein Feind viel Schmerzen

Erweckt in meinem Herzen.



9. Du salbst mein Haupt mit Öle

Und füllet meine Seele,

Die leer und durstig saße;

Mit voll geschenktem Maße.



10. Barmherzigkeit und Gutes

Wird mein Herz gutes Mutes,

Voll Lust, voll Freud und Lachen,

So lang ich lebe, machen.



11. Ich will dein Diener bleiben

Und dein Lob herrlich treiben

Im Hause, da du wohnest

Und Frommsein wohl belohnest.



12. Ich will dich hier auf Erden

Und dort, da wir dich werden

Selbst schaun im Himmel droben,

Hoch preisen, sing'n und loben