Sei wohl gegrüßet, guter Hirt Testo

Testo Sei wohl gegrüßet, guter Hirt

Sei wohl gegrüßet, guter Hirt,

Und ihr, o heil'gen Hände

Voll Rosen, die man preisen wird

Bis an des Himmels Ende.

Die Rosen, die
Ich mein allhie,

Sind deine Mal und Plagen,

Die dir am End

In deine Händ

Am Kreuze sind geschlagen.



2. Du zahlst mit beiden Händen dar

Die edlen roten Gülden

Und bringst die ganze Menschenschar

Dadurch aus allen Schulden.
Ach laß von mir,

O Liebster, dir

Dies' Hände herzlich drücken

Und mit dem Blut,

Das mir zugut

Vergossen, mich erquicken



3. Wie freundlich tust du dich doch zu

Und greifst mit beiden Armen

Nach aller Welt, in Lieb und Ruh

Uns ewig zu erwarmen.

Ach Herr, sieh hier,

Mit was Begier

Ich Armer zu dir trete!

Sei mir bereit

Und gib mir Freud

Und Trost, darum ich bete.



4. Zeuch allen meinen Geist und Sinn

Nach dir und deiner Höhe;

Gib, daß mein Herz nur immerhin

Nach deinem Kreuze stehe,

Ja daß ich mich

Selbst williglich

Mit dir ans Kreuze binde

Und mehr und mehr

Töt und zerstör

In mir des Fleisches Sünde.



5. Ich herz und küsse wiederum

Aus rechten, treuen Herzen,

Herr, deine Händ und sage Ruhm

Und Dank für ihren Schmerzen;

Darneben geb

Ich, weil ich leb,

In diese deine Hände

Herz, Seel und Leib,

Und also bleib

Ich dein bis an mein Ende.