Ein Sommer lang Testo

Testo Ein Sommer lang

Einen Sommer lang



Zwischen Roggenfeld und Hecken

Führt ein schmaler Gang;

Süßes, seliges Verstecken
Einen Sommer lang.



Wenn wir uns von ferne sehen,

Zögert sie den Schritt,

Rupft ein Hälmchen sich im Gehen,

Nimmt ein Blättchen mit.



Hat mit Ähren sich das Mieder

Unschuldig geschmückt,

Sich den Hut verlegen nieder
In die Stirn gedrückt.



Finster kommt sie langsam näher,

Färbt sich rot wie Mohn;

Doch ich bin ein feiner Späher,

Kenn die Schelmin schon.



Noch ein Blick in Weg und Weite,

Ruhig liegt die Welt,

Und es hat an ihre Seite

Mich der Sturm gestellt.



Zwischen Roggenfeld und Hecken

Führt ein schmaler Gang;

Süßes, seliges Verstecken

Einen Sommer lang.