Das Hobellied Testo

Testo Das Hobellied

Da streiten sich die Leut' herum oft um den Wert des Glücks. Der eine heißt den andern dumm, zum Schluss hat keiner nichts. Da ist der allerärmste Mann, dem andern noch zu reich! Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alle gleich. Die Jungend will stets mit Gewalt in allem Glücklich sein. Ja,ja, so ist die Jugend halt, damit findet man sich drein. Oft zankt mein Weib mit mir, oh Graus! Doch das bringt mich nicht in Wut! Da klopf' ich meinen Hobel aus und denk: "Die brummt heut' gut!" Zeigt sich der Tod einst, mit Verlaub und zupft mich: "Brüderl, kumm." Da stell' ich mich zu Anfang taub und dreh' mich gar nicht um. Doch sagt er: "Lieber Valentin, mach keine Umständ', geh!" Dann leg' ich meinen Hobel hin und sag' der Welt: "Ade!"