Frühlingsgruß Testo

Testo Frühlingsgruß

An einem schönen Frühlingstag,
ein Frühlingsgruss, ein Blümelein
am Wegesrand im Sterben lag.
Das arme Ding ward abgerissen,
dem Sein verdammt, dem Tod allein.
Zum Frasse vor- und hingeschmissen.

Als ich mich hinunterbeugte,
jenes eben zu beäugen,
das von rohem Walten zeugte,
ohne Reue zu bezeugen,
entfloh dem Halse mir ein Wort:
Mord.

Denn diese Blume, so verletzlich,
ward entsetzlich vorsätzlich gepflückt,
am Wegesrand, so schätz ich,
im Sinnesrausch dem Sinn entrückt.
Hat jemand sich nach ihr gebückt,
und sie verträumt, erregt, errötet,
im Frühlingstaumeln hoch entzückt,
erspäht, ergriffen und getötet.

Und ich fragte mich: Wer trachtet,
wider jeder Gnad noch Güte,
solcher Schönheit nach dem Leben.
Hingerichtet, abgeschlachtet,
so entmachtet, so mal eben,
diese friedevolle Blüte,
so verworfen und verachtet,
unbehütet.

{Instrumental}

Der Naher war doch so gerührt,
dass sich in ihm kein Zweifel rührte,
sein Verstand war wie entführt,
von ihrer Pracht,
die er entführte,
und gewissenlos verdarb,
als er sie nahm, sich ihren Garb‘,
erst dann war ihm gewahr,
sie starb.

Und plötzlich, schoss ihm die Erkenntnis,
in den Geist und allzu ehrlich,
rang sich‘s Verständnis zum Geständnis,
schlich ins Herz sich ihm,
so schmerzlich sein Vergehen,
allzu schwerlich.

Und er fragte sich: Wer trachtet,
wider jeder Gnad noch Güte,
solcher Schönheit nach dem Leben.
Hingerichtet, abgeschlachtet,
so entmachtet, so mal eben,
diese friedevolle Blüte,
so verworfen und verachtet,
unbehütet.
{Instrumental}

Von seiner Fehl war Kyle schockiert,
Warf er die Schönheit nun zusammen,
von seiner Untat irritiert,
wich er zurück von seiner Schande.
Hat er das Blümein doch begehrt,
geliebt, bewundert, ja verehrt,
hat er es doch nicht respektiert
und jene Pracht am Wegesrand ist nun beschlossen,
und passiert.

Und er fragte sich: Wer trachtet,
wider jeder Gnad noch Güte,
solcher Schönheit nach dem Leben.
Hingerichtet, abgeschlachtet,
so entmachtet, so mal eben,
diese friedevolle Blüte,
so verworfen und verachtet,
unbehütet.

Und er fragte sich: Wer trachtet,
wider jeder Gnad noch Güte,
solcher Schönheit nach dem Leben.
Hingerichtet, abgeschlachtet,
so entmachtet, so mal eben,
diese friedevolle Blüte,
so verworfen und verachtet,
Mensch behüte.

An einem schönen Frühlingstag,
ein Frühlingsgruss, ein Blümelein
am Wegesrand im Sterben lag.
Beraubt der schönen Frühlingszeit,
dem Sein verdammt, der Lust allein,
ein Opfer eitlerer Menschlichkeit.

Ich war‘s, ich war‘s, es tut mir Leid.
Ich war‘s, ich war‘s, jetzt tut’s mir Leid.